Der Glaube ….
Der Glaube …
…. Und er kommt zu richten die Lebenden und die Toten“ ist eine Textpassage aus dem Glaubensbekenntnis und der in der Bibel vorkommt, aber, fast immer zu Fehlinterpretationen führt…
Johannes Greber, ein katholischer Priester, der 1874 geboren und 1944 in New York verstarb, schrieb 1937 eines der führenden Werke im christlichen Spiritualismus und räumte in seinem Buch „Der Verkehr mit der Geisterwelt – Gesetze und Zweck“ und seiner Übersetzung des „Neuen Testamentes“ mit vielen fehlerhaften Übersetzungen in der katholischen Bibel auf.
Heute ist Nikolaustag, viele Kinder und auch Erwachsene hatten heute morgen leuchtende Augen, weil der „Nikolaus“ den Stiefel gefüllt hat mit Schokolade, Nüssen und kleinen oder großen Geschenken. Aber wer war Nikolaus eigentlich? Und warum wird der Nikolaus oft mit einer Person in Verbindung gebracht, die das Verhalten im vergangenen Jahr bewertet und wie oben geschrieben „zu richten über die Lebenden“ und Ruten oder Schokolade bringt?
Im Ursprung vor 1700 Jahren, war der Nikolaus ein Mensch, der in Herzen der Menschen schauen konnte und Ihnen das gab oder brachte, was sie so dringend benötigten. Der Nikolaus hatte eine Gabe und nutzte diese Gabe um zu helfen und das Leid in der Welt zu verringern. In der Geschichte gibt es viele Menschen, die „göttliche“ Gaben hatten und diese FÜR die Unterstützung hilfebedürftiger oder kranker Menschen einsetzte. Hildegard von Bingen wurde für all ihr tun Heilig gesprochen, genauso wie Mutter Theresa und Theresa von Avila, die mit ihrem Buch die „Innere Burg“ veranschaulichen wollte, dass es einen Weg gibt, wie schwer er auch sein mag, wenn man nur zu sich und seinen Gaben vertrauen hat. Durch die Zeit der Hexenverfolgung wurde dieses einst Positive mit Füssen getreten und wer sich einmal mit den menschlichsten Abgründen befassen möchte, sollte sich einfach mal das Buch „Der Hexenhammer“ zu Gemüte führen. Es ist klar zu erkennen, dass die Menschheit irgendwann den „guten“ Weg verlassen hat. Wann hat es eigentlich angefangen mit den Pandemien, den Kriegen, Seuchen und Umweltkatastrophen?
Eine mögliche Antwort könnte sein „Als der Mensch sich dafür entschieden hat“ klingt einfach, oder? Nun, letztendlich ist es auch SIMPLE EINFACH …
Wenn ich am Sonntagmorgen in die Kirche gehe, werde ich komisch angesehen, wie jemand in meinem Alter in die Kirche gehen kann, als ob ich von einem anderen Stern komme, so wie Catweazle … 😉 und wenn ich mich so umhöre, ist oft ein „Du, GLAUBST an Gott?“ zu hören und es klingt wie die größte Schandtat überhaupt. Ich blicke mich um in der Kirche und sehe Familien, deren Kinder möglicherweise im nächsten Jahr zur Kinderkommunion gehen und die verpflichtet sind in die Kirche zu gehen und dadurch gezwungen werden und meist ältere Menschen, deren Glaube sie schon durch, vielleicht, zwei Kriege gebracht hat. Jüngere Menschen sind eher rar in der katholischen Kirche, jedenfalls in den Kirchen in denen ich war. Was sind das für Menschen, die den Glauben an Gott verloren haben. Was haben diese Menschen erlebt und was hat man mit ihnen gemacht, dass sie sich so abwenden?
Am Anfang der Covid-19 Pandemie wurden einige Stimme laut, die behaupteten, dass Covid-19 die Strafe Gottes ist. Als ich dies zum ersten Mal hörte, bekam ich fast einen Lachanfall …
Da zeigt sich wieder, welch eine Meinung über Gott herrscht und da wundert es mich nicht, dass inzwischen so wenige Menschen an Gott glauben und ihn für ein rachsüchtigen, oberen Herr halten, der nichts Besseres zu tun hat als seinen „Hass“ den er dann ja durch das „Fehlverhalten“ der Menschen aufgebaut hat, an die Menschheit zurückzugeben.
Wow, da bin ich nicht erstaunt; sondern wahrlich geschockt über solch ein Denkverhalten.
Es spiegelt jedoch die heutige Zeit wieder, in der Hass, Neid, Eifersucht, Missgunst und die Verletzung der Menschenwürde, der Persönlichkeitsrechte und Menschenrechte fast zum alltäglichen gehören. Was hat dies mit Gott zu tun? NICHTS. Gott gab den Menschen den „freien Willen“ und die Menschen haben sich entschieden. Dies kann man auch gut in dieser Covid Pandemie verfolgen. Menschen verlieren ihre finanzielle Existenz, weil andere sich in ihren „Rechten“ eingeschränkt fühlen, anstatt an das Wohl aller zu denken, denken diese Menschen an sich und dass nur an sich. War das alles von Gott so gewollt? NEEEEE, dass was wir haben ist die Summe und das Ergebnis von persönlichen Entscheidungen und das auf globaler Ebene.
Ich habe im August schon gesagt, dass wenn wir im Oktober nicht die Kurve bekommen, wir den nächsten Lockdown haben werden und immer noch gibt es Menschen, die den eigentlichen Ernst dieser Pandemie nicht verstanden haben. Es ist der freie Wille, die eigene Entscheidung, die dieses Drama am Leben halten und nicht Gottes Werk.
In einem Buch, dass ich vor sehr viele Jahren gelesen habe stand folgendes:
Auszug aus Marc Levy „Sieben Tage für die Ewigkeit, Seite 158/159“
„Wir verbringen unsere Zeit damit Liebe zu predigen, aber wir „Engel“ verfügen nur über Theorien. Also, Sir, was ist die Liebe auf Erden wirklich?“
„Es ist die schönste Sache, die ich erfunden habe. Die Liebe ist ein Stückchen Hoffnung, die ständige Erneuerung der Welt, der Weg ins gelobte Land. Ich habe den Unterschied geschaffen, damit die Menschheit ihre Intelligenz entwickelt. Eine homogene Welt, wäre zum Sterben traurig! Und für denjenigen, die es verstanden hat zu lieben und geliebt zu werden, ist der Tod nur ein Augenblick des Lebens“
„Derjenige der seine zweite Hälfte findet, bringt es weiter als die ganze Menschheit. Eine schöne Geschichte nicht wahr? Nicht der Mensch als solcher ist einmalig – wenn ich ihn so gewollte hätte, hätte ich ihn so erschaffen -; sondern er wird es erst dann, wenn er anfängt zu LIEBEN. Die Schöpfung ist vielleicht nicht vollkommen, aber es gibt nichts Vollkommeneres auf der Welt, als zwei Menschen die sich LIEBEN.
Wenn wir der Liebe in unserem Herzen, die in jedem Herzen vorhanden ist -auch wenn sie durch Erfahrung und Leid nicht da zu sein scheint-, wieder den Raum im Leben geben, der eigentlich dafür vorgesehen ist und wir aufhören, andere Menschen für unser persönliches Leid verantwortlich zu machen oder aufhören das Leid welches andere uns zugefügt an Dritte, die damit nichts zu tun haben weiterzugeben und wir Hass nicht mehr mit Gegenhass bekämpfen und wir anderen Menschen die „Anders“ sind nicht mit Ausgrenzung; sondern Toleranz begegnen, haben wir eine Chance zurück zu kommen, zu der Zeit, in der die Taten, wie die vom Nikolaus und vielen anderen mit Dankbarkeit zu begegnen und nicht mit Hass, Neid oder Missgunst, weil jemand etwas kann, was man selber nicht kann. Es ist eine Entscheidung mit der man letztendlich, globale Auswirkungen positiv verändern kann….
Das Leben ist eine mathematische Gleichung und JEDER hat Einfluss auf das Ergebnis…
… In diesem Sinne …. Einen schönen Nikolaustag
Herzlichst
Eure Alexandra
Auf Geht´s!